
Deutsche Erstaufführung
Renaud Herbin + Klaipėda Puppet Theatre (FR/LT)
Kissing the Ashes [Das Küssen der Asche]
Die litauische Hafenstadt Klaipėda hat eine schmerzhafte Vergangenheit und ist doch immer wieder aus der Asche auferstanden. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie zunächst vom Deutschen Reich annektiert, bis im Herbst 1944 die meisten der damaligen Einwohner*innen evakuiert wurden. Als die Rote Armee die Stadt erreichte, fand sie nur noch wenige Menschen dort vor. Auf Einladung des Klaipėda Puppet Theatre konzipierte der französische Puppenspieler, Regisseur und langjährige Intendant des „tjp – Théâtre Jeunesse Public Straßburg“ Renaud Herbin, der schon häufig in Erlangen zu Gast gewesen ist, ein Stück über dieses dunkle Kapitel der Stadtgeschichte. Gemeinsam mit seinem kreativen Team geht er – auf gewohnt poetische Weise – der Frage nach, was es bedeutet, die Erinnerung zu verlieren. Wie wird Geschichte erzählt, wenn man sich nicht an alles erinnert oder nicht erinnern will. Und was geschieht mit diesen Lücken in der Erinnerung? Welcher Erzähler ist realer, der Schauspieler oder die Marionette? Die Aufführung versucht nicht die Wahrheit wiederherzustellen – sie bedient sich stattdessen der Fantasie, die auch eine Art von Erinnerung ist, eine kollektive Erinnerung. So ist „Kissing the Ashes“ eine von tausend möglichen Geschichten darüber, was passiert, wenn eine Stadt ihr Gedächtnis verliert.
Di. 27. Mai
Marionettentheater
Regie, Design, Dramaturgie: Renaud Herbin
Dramaturgie, Regieassistenz: Lina Laura Švedaitė
Komposition: Arturas Bumšteinas
Lichtdesign: Vilius Vilutis
Design, Puppenbau: Aušra Bakanaitė, Agnė Jablonskytė, Gintarė Radvilavičiūtė
Spiel: Monika Mikalauskaitė Baužienė, Vytautas Kairys
Produktion: Klaipėda Puppet Theatre, Lithuania
Produzentin: Agnė Pulokaitė
Dramaturgie, Regieassistenz: Lina Laura Švedaitė
Komposition: Arturas Bumšteinas
Lichtdesign: Vilius Vilutis
Design, Puppenbau: Aušra Bakanaitė, Agnė Jablonskytė, Gintarė Radvilavičiūtė
Spiel: Monika Mikalauskaitė Baužienė, Vytautas Kairys
Produktion: Klaipėda Puppet Theatre, Lithuania
Produzentin: Agnė Pulokaitė
Unterstützt durch das Litauische Kulturinstitut, die Stadtverwaltung Klaipėda, den Litauischen Rat für Kultur, die litauische Präsidentschaft des Europarates und das Institut Français.
Das Stück erzählt von einer Stadt in Litauen.
Dort ist etwas Schlimmes passiert.
Es geht um die Frage:
Was passiert, wenn Menschen ihre Erinnerung verlieren?
Oder wenn sie sich nicht erinnern wollen?
Das Stück ist mit Puppen gemacht.
Dort ist etwas Schlimmes passiert.
Es geht um die Frage:
Was passiert, wenn Menschen ihre Erinnerung verlieren?
Oder wenn sie sich nicht erinnern wollen?
Das Stück ist mit Puppen gemacht.
Veranstaltungsort für Rollstuhlfahrer*innen bedingt geeignet (2 Stufen) – eine Vorabanmeldung unter barrierefrei@figurentheaterfestival.de ist erforderlich. Abendkasse ebenerdig erreichbar, dort um Hilfe bitten. Rollstuhlgerechte Toilette (Euroschlüssel) in unmittelbarer Nähe (Passage Markgrafentheater).
Für die Dauer des Festivals wird eine temporäre Induktionsanlage installiert. Besucher*innen können entweder über Kopfhörer oder über das eigene Hörgerät das induktive Angebot nutzen. Hierfür steht eine begrenzte Anzahl an FM-Empfangsgeräten mit Umhänge-Induktionsschleifen zur Verfügung. Diese können an den jeweiligen Tages- und Abendkassen gegen Pfand entliehen werden – bitte bringen Sie eigene Kopfhörer mit, sollte Ihr Hörgerät nicht für induktives Hören ausgelegt sein.
Auf Litauisch mit deutschen Übertiteln
Betrag |
---|
23,00 Euro Support Preis |
18,00 Euro Normalpreis |
10,00 Euro Ermäßigter Preis |
Freier Eintritt für Begleitpersonen von Behinderten (Ausweis mit B-Vermerk).

Kristijonas Lucinskas
weitere Termine
Di. 27. Mai
20:00-20:50
Erlangen
Glocken-Lichtspiele