
Premiere
schauspiel erlangen + Theater Waidspeicher e. V. Erfurt (DE)
Bewohner
Nach den Aufzeichnungen des Psychiaters Christoph Held
Eine Schauspielerin, ein Banker, eine italienische Gastarbeiterin, ein Drogenabhängiger, eine depressive Frau – sie alle bewohnen eine Demenzstation, und die Demenz bewohnt sie. Nur bruchstückhaft erinnern sie sich an ihr Leben. Dennoch wollen ihre Geschichten erzählt werden. Die Biografien der Bewohner*innen spiegeln unterschiedliche Aspekte des menschlichen Daseins wider, obwohl oder gerade weil die Dementen auf die bloße Essenz ihrer Persönlichkeit zurückgeworfen sind.
In Moritz Sostmanns Inszenierung interagieren Menschen mit Puppen und erwecken – als Pflegende, Angehörige, Freund*innen – die Porträts der Bewohner*innen zum Leben. So wird das Pflegezimmer zum Modell der Welt: Wer sind wir, und was bleibt von uns zurück, wenn wir uns selbst vergessen? Unter der Intendanz von Jonas Knecht wird das internationale figuren.theater.festival in Erlangen zum ersten Mal in seiner Geschichte mit einer eigenen Produktion des Erlanger Theaters eröffnet.
Moritz Sostmann wurde in Halle an der Saale geboren, einer Stadt mit einem Puppentheater. Mit 19 ging er zum Studieren nach Berlin. Nach dem Studium des Puppenspiels an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ arbeitete er zunächst als Schauspieler, ab 2006 dann als freier Regisseur. Seither versucht er, das Puppenspiel mit den Mitteln des Schauspiels zu ergründen und umgekehrt. In seinen Inszenierungen treffen meist beide Genres gleichberechtigt aufeinander. Er inszenierte u. a. in Halle, Magdeburg, Erfurt, am Schauspiel Köln und in Leipzig. Seine Inszenierung von John von Düffels „Buddenbrooks“ am Puppentheater Halle war 2009 in Erlangen zu sehen.
Die Vorstellung findet mit Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Besucher*innen und Übertragung in deutsche Gebärdensprache für taube Zuschauer*innen statt.
In Moritz Sostmanns Inszenierung interagieren Menschen mit Puppen und erwecken – als Pflegende, Angehörige, Freund*innen – die Porträts der Bewohner*innen zum Leben. So wird das Pflegezimmer zum Modell der Welt: Wer sind wir, und was bleibt von uns zurück, wenn wir uns selbst vergessen? Unter der Intendanz von Jonas Knecht wird das internationale figuren.theater.festival in Erlangen zum ersten Mal in seiner Geschichte mit einer eigenen Produktion des Erlanger Theaters eröffnet.
Moritz Sostmann wurde in Halle an der Saale geboren, einer Stadt mit einem Puppentheater. Mit 19 ging er zum Studieren nach Berlin. Nach dem Studium des Puppenspiels an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ arbeitete er zunächst als Schauspieler, ab 2006 dann als freier Regisseur. Seither versucht er, das Puppenspiel mit den Mitteln des Schauspiels zu ergründen und umgekehrt. In seinen Inszenierungen treffen meist beide Genres gleichberechtigt aufeinander. Er inszenierte u. a. in Halle, Magdeburg, Erfurt, am Schauspiel Köln und in Leipzig. Seine Inszenierung von John von Düffels „Buddenbrooks“ am Puppentheater Halle war 2009 in Erlangen zu sehen.
Die Vorstellung findet mit Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Besucher*innen und Übertragung in deutsche Gebärdensprache für taube Zuschauer*innen statt.
Figurentheater
Regie: Moritz Sostmann
Bühne und Kostüme: Klemens Kühn
Puppenbau: Hagen Tilp
Musik: Albrecht Ziepert
Dramaturgie: Linda Best
Regieassistenz und Abendspielleitung: Robert Sörgel
Puppenspiel / Schauspiel: Johannes Benecke, Tomas Mielentz
Bühne und Kostüme: Klemens Kühn
Puppenbau: Hagen Tilp
Musik: Albrecht Ziepert
Dramaturgie: Linda Best
Regieassistenz und Abendspielleitung: Robert Sörgel
Puppenspiel / Schauspiel: Johannes Benecke, Tomas Mielentz
In Kooperation mit dem internationalen figuren.theater.festival Erlangen und mit freundlicher Unterstützung des Fördervereins Theater Erlangen
Das Stück spielt in einem Altenheim.
Die Bewohner haben Demenz.
Demenz ist eine Krankheit.
Bei einer Demenz ist das Gehirn krank.
Menschen mit einer Demenz vergessen immer mehr Sachen.
Die Bewohner hatten früher unterschiedliche Berufe.
Zum Beispiel: Schauspielerin, Banker, Gastarbeiterin.
Jetzt haben sie vieles vergessen.
Das Stück fragt:
Wer sind wir, wenn wir uns selbst vergessen?
Die Bewohner haben Demenz.
Demenz ist eine Krankheit.
Bei einer Demenz ist das Gehirn krank.
Menschen mit einer Demenz vergessen immer mehr Sachen.
Die Bewohner hatten früher unterschiedliche Berufe.
Zum Beispiel: Schauspielerin, Banker, Gastarbeiterin.
Jetzt haben sie vieles vergessen.
Das Stück fragt:
Wer sind wir, wenn wir uns selbst vergessen?