Tristans
Kompagnons, Nürnberg
Macbeth für Anfänger
Nach „Macbeth all’improvviso“von Gigio Brunello und
Gyula Molnàr
Der Puppenspieler, von Ehrgeiz besessen, plant eine Aufführung von
Shakespeares „Macbeth“. Als seine alten Kasperpuppen erfahren,
dass sie nicht mitspielen dürfen, kommt es zum Aufstand: Hinter dem
Rücken des Puppenspielers beginnt das Ensemble auf eigenes Risiko
mit der Tragödie. Doch schon bald geraten die unschuldigen „Anfänger“
in den verhängnisvollen Sog der Shakespeareschen Dramaturgie und
unbarmherzig erfüllt sich an ihnen das Schicksal des Macbeth...
Der ungarische Regisseur Gyula Molnàr schuf zusammen mit dem venezianischen
Puppenspieler Gigio Brunello die italienische Original-Produktion. Sie
gewann einen der wichtigsten Theaterpreise Italiens, den „Premio
della Critica Teatrale“. In Zusammenarbeit mit Gyula Molnàr
entstand nun eine neue Version für Tristans Kompagnons – eine
hintergründige Satire auf den Theaterbetrieb und seine Protagonisten,
die schließlich Opfer ihrer eigenen Profilierungssucht werden. Und
wie so oft liegen Tragik und Komik absurd nah beieinander. Ein Stück
mit liebevoll gezeichneten Figuren und vielen subtilen Ebenen, die sich
nicht gleich auf den ersten Blick erschließen.
„Ein Spaß für Fortgeschrittene. Dem Jubel der Zuschauer
kann man nur zustimmen.“ Abendzeitung Nürnberg
„Das Spiel mit den verschiedenen Ebenen der Handlung, die immer
wieder miteinander verzahnt werden, die präzise Dramaturgie von Komik
und Tragik, ebenso wie das überzeugende Spiel der Figuren, lässt
‚Macbeth für Anfänger’ zu einer tragikomischen Farce
übertriebenen Ehrgeizes, vor allem aber zu einer Metapher über
das Theater selbst werden.“ Figura
When the veteran puppet ensemble finds out that
it is not destined for a new staging of Shakespeare’s “Macbeth”,
there is a turbulent twist in the plot. Gyula Molnàr’s up-tempo
production and Tristan Vogt’s fast-paced, comical performance means
this “Macbeth” will amuse more than just beginners…
Spiel und Bearbeitung: Tristan Vogt
Regie: Gyula Molnàr
Puppen und Bühne: Joachim Torbahn
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