sonntag / 8. mai
19.30 Uhr

Stadttheater

// ca. 120 min

 

Milan Sládek Pantomimentheater Köln
Die Dreigroschenoper
Bertold Brecht / Kurt Weill

Das weltberühmte Stück wurde 1928 in Anlehnung an die Bettleroper des englischen Dramatikers John Gay von Bertold Brecht geschrieben. Als Inspiration diente Brecht die historische Gestalt des Londoner Unterweltkönigs und Gangsters Mackie Messer. Dieser kaltblütige und zugleich elegante Verbrecher ist die Hauptfigur der Brecht’schen Version. Sein Gegenspieler ist der Londoner Bettlerkönig Jonathan Peachum. Ausgerechnet dessen Tochter Polly will Mackie Messer heiraten.
Der slowakische Regisseur, Pantomime, Autor, Pädagoge, Theaterleiter, Maskenbauer und Maler Milan Sládek verwendet für seine Inszenierung der Dreigroschenoper eineinhalb Meter große Puppen, jeweils von bis zu drei Puppenspielern geführt. Sládek wählte die Technik der offenen, sichtbaren Puppenführung in der Tradition des japanischen „Bunraku“. Kombiniert mit der pantomimischen Darstellung der Spieler stellt Sládeks Produktion der Dreigroschenoper ein echtes Unikat dar.
„So schwerelos sah man die Ganoven-Geschichte noch nie. Es war, als würde das berühmte Salzburger Marionettentheater ‚Pulp Fiction’ spielen. Dabei schaute man den beinahe lebensgroßen Puppen bis zum Schluss gebannt zu, wenn ihnen Weills Musik wie ein Lebenselixier in die künstlichen Gebeine fuhr. Was jedem Sänger als manieristische Zuckung ausgelegt worden wäre, wirkte hier wie die Belebung von totem Material durch den Geist der Musik.“ Mitteldeutsche Zeitung

The famous story of beggars and thieves has never been told as lightly. It is as if the famous Salzburg Marionettentheater were playing “Pulp Fiction”. One is spellbound as Weill’s music flows like an elixir of life through the man-made bones of the almost life-size puppets.

Sprecher und Sänger: F. Meyer-Wolff, L. Keller, M. Ternes, K.-H. Holzbecher, F. Meyer, S. Schneider, S. Bredehoeft, T. Held
Puppenspieler: J. Bencik, F. Kovár, L. Vráblicová, M. Bahúl, K. Feldeková, I. Marinka, L. Sisposová, O. Salagová
Regie und Puppenentwürfe: Milan Sládek


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