Gyula Molnàr / Annette Scheibler,
Italien / Stuttgart
Nachtwandler
Von Francesca Bettini, Lelia Serra und Gyula Molnàr

Sie wollte eine große Liebe leben, er wollte eine Revolution auslösen. Nun, da der Himmel aufgebrochen und auf die Erde gefallen ist, irren sie lachend umher und zertreten barfuß die Scherben ihrer Ideale. Durchdrungen von der schillernden Welt chagallscher Bilder, angetrieben von den Rhythmen und Klängen ungarischer Roma-Musik, erzählt „Nachtwandler“ die Geschichte einer Liebe zweier Menschen mit allen Höhen und Tiefen.
Das Stück, das sich zwischen Schauspiel und Objekttheater bewegt, gilt als ein „Klassiker“ des Genres. Bereits 1988 unter dem Titel „Veglie" in italienischer und französischer Sprache auf Tournee – damals auch in Erlangen – ist es jetzt in deutschsprachiger Fassung und teilweise neuer Bearbeitung zu sehen. Neben Gyula Molnàr spielt jetzt die geniale Annette Scheibler, Regie führte – wie schon 1988 – Francesca Bettini.
„Am meisten berührt die Menschlichkeit und die spürbare Lust des Trios am Theater. Mittels Musik, Tanz, Pantomime, Objekten und zwei großartigen Darstellern entsteht eine szenische Illusion, deren Geheimnis der Besucher noch auf dem Nachhauseweg zu enträtseln versucht.“ Stuttgarter Nachrichten
„‚Nachtwandler’ ist ein Schauspiel, in dem die Dinge beseelt von den Menschen sprechen. Schreibmaschinen werden mühelos zu Akkordeons, Bänke zu Bahren, Schnürsenkel zu Zügeln: vier schwere Schuhe sind die Pferde, und nach einer Stunde fährt das Paar auf seiner Kutsche davon.“ Berliner Zeitung

She wanted to live a great love; he wanted to start a revolution. Now that the sky has broken open and has fallen to earth, they roam around laughing, crushing the remains of their ideals under their bare feet. Permeated by the shimmering world of Chagallian images, driven by the rhythms of Hungarian music, “Nachtwandler” (“Sleepwalker”) is the story of a love with all its ups and downs. The play, a cross between drama and object theatre, is already considered to be a classic of the genre.

Spiel: Gyula Molnàr und Annette Scheibler
Regie: Francesca Bettini
Musik: Kalyi Jag
Technik: Heinrich Hesse