donnerstag /
5. mai
20.00 Uhr
// in deutscher Sprache
Bürgerzentrum Villa Leon
und
freitag / 6. mai
22.00 Uhr
// in englischer Sprache
Theater der Puppen im KaLi


samstag / 7. mai
21.30 Uhr

// in deutscher Sprache
Theater in der Garage

// ca. 70 min

 

Yvette Coetzee, Südafrika
Die Wahl der fantastischen Möglichkeit –
Ein Großstadtmärchen
Far-Off Sightings of Fascinating People in the Big City

Es gibt einen Mann, der alles wissen will, und eine Frau, die heimlich Blumen streut. Eine andere Frau hat einen Schneemann in der Kühltruhe, noch eine andere stolpert ständig. Es gibt einen Mann, der die Frau mit der Lücke zwischen ihren Vorderzähnen sucht, in die er sich in der U-Bahn Nummer 9 verliebt hat. Das war vor Jahren. Es gibt einen Mann, der seinen Goldfisch liebt und einen anderen, der vor kleinen Vögeln Angst hat. Es gibt über 3,4 Millionen Menschen in Berlin.
Einerseits erzählt „Die Wahl der fantastischen Möglichkeit“ von dem Ausmaß, in dem unser Privatleben öffentlich gemacht wird, andererseits geht es aber auch darum, wie man zum Zeugen des Privatlebens hunderter Menschen wird, ohne es überhaupt zu wollen. Die Performance fragt danach, wie es möglich ist, von so vielen Menschen umgeben zu sein, es aber dennoch zu schaffen, sich nicht kennen zu lernen. Sie fragt danach, warum so viele Stadtmenschen so fürchterlich alleine sind.
„Die Wahl der fantastischen Möglichkeit“ ist eine one-woman-show aus Schauspiel, Figurenspiel und Video. Autorin, Regisseurin und Darstellerin ist die deutschstämmige Südafrikanerin Yvette Coetzee, die schon bei der international angesehenen Handspring Puppet Company spielte. Regie führte Hendrik Mannes, der u. a. für das Rudimentär Theater, Berlin, und zuletzt mit Peter Brook arbeitete.
„Immer rascher sprechend, treibt Yvette Coetzee ihre Erzählung voran. Sie holt die Passagiere aus ihrer Anonymität, gibt ihnen ein persönliches Schicksal, zeichnet mit beredten Gesten skurrile Charaktere und verflicht ihre Geschichten miteinander. Eines ist nach der angenehm unaufgeregten Reise ins Innere der Großstadt gewiss: Die nächste U-Bahn-Fahrt wird anders.“ Berliner Morgenpost

There is a man who is looking for the woman with the gap between her front teeth, who he fell in love with on the U9. That was years ago. There is a woman who collects people. There is a man who loves his goldfish, a woman with a snowman in her freezer, and there is a stony faced man. Do any of these people sound familiar? There are over 3.4 million people in Berlin. An enchanting hour of theatre by German-South African performer Yvette Coetzee that will change the way you look at Berlin.

von und mit: Yvette Coetzee
Regie: Hendrik Mannes
Musik: Niklas Zimmer und Adam Lieber
Videoanimation: Tyson Cross