ohne sprache – 21. internationales figuren.theater.festival https://www.figurentheaterfestival.de vom 24. mai bis 2. juni 2019 Wed, 25 Mar 2020 09:43:21 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.7.16 https://www.figurentheaterfestival.de/wp-content/uploads/2017/05/cropped-favicon-32x32.jpg ohne sprache – 21. internationales figuren.theater.festival https://www.figurentheaterfestival.de 32 32 Szenenstudien I – Deadend https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/szenenstudien-i-2/ Wed, 20 Mar 2019 23:32:26 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=3672 Flüssigkeit tropft auf ihren blauen Lieblingsmantel. Nachbarn streiten sich und werfen Teller aus dem Fenster. Eine Ratte fiept in ihrem Versteck unter der bebenden Eisenbahnbrücke. Der Gesang der Vögel erinnert an das Geräusch des Aufzugs in ihrem Haus. „Deadend“ ist eine Klangperformance, die mit unserer kindlichen Erfahrung von Umgebungsgeräuschen arbeitet und reflektiert, wie das Auditive unsere Wahrnehmung der Welt prägt. Die Kindheit ist voll von Beobachtungen über die Details der Welt und Geräusche können uns auch nach Jahren noch in Situationen zurückversetzen, sie beeinflussen unsere Stimmung und Gedanken. Die Studierenden der DAMU Prag schaffen eine auf Alltagssituationen basierende Collage, bei der sich Klanglandschaften in Bühnenbilder verwandeln. Die Akademie der Darstellenden Künste Prag bildet in innovativen Theaterformen aus. So arbeiten die Studierenden interdisziplinär in den Bereichen Puppen- und Objekttheater, Performance, Schauspiel, Regie und Dramaturgie. In diesem Jahr ist die DAMU Prag zum zweiten Mal zu Gast beim internationalen figuren.theater.festival und wird neben „Deadend“ weitere Einblicke in ausgewählte Arbeiten geben.

Im Anschluss findet ein Gespräch zwischen Theatermachern, Studierenden und Lehrenden statt, das den kreativen Austausch fördern und Impulse für laufende und zukünftige Projekte geben soll.

 www.damu.cz/en

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At the Still Point of the Turning World https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/at-the-still-point-of-the-turning-world-2/ Thu, 21 Mar 2019 19:21:52 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=4393 Deutsche Erstaufführung

„At the still point of the turning world. Neither flesh nor fleshless; Neither from nor towards; at the still point, there the dance is.“
Inspiriert durch diesen Vers von T. S. Eliot kreierte Renaud Herbin ein Stück, das sich in einer Begegnung von Puppentheater und Tanz verortet. Zahlreiche kleine Figuren hängen in Beutel verpackt an unzähligen Fäden. Sie bilden eine Masse, eine kompakte Gemeinschaft, eine Landschaft der Materie. In Interaktion mit der Tänzerin Julie Nioche und den Puppenspielern oszilliert diese Einheit zwischen Leblosigkeit und Bewegung und erfüllt den Raum mit assoziativen und poetischen Bilderwelten. Material und Körper bewegen sich gegenseitig und lassen die Grenzen verschwimmen, ohne erkennen zu geben, wer den Bewegungsimpuls des jeweils anderen auslöst. So vermischen sich die Akteure, sie erscheinen, kommen zusammen, brechen wieder auseinander oder erweitern sich gegenseitig – mit der Bewegung auf der Bühne entsteht eine spürbare Energie. Das Publikum wird mitgenommen auf eine Suche nach dem Sinn der Existenz, deren Fragilität, und dem Atem, der sie belebt. Untermalt wird die visuelle Ebene dabei durch die musikalische Arbeit von Sir Alice. Die Geräusche der Figuren und Darsteller werden live auf der Bühne mit Klang- und Gesangsfragmenten begleitet und wachsen im Einklang miteinander zu einer harmonischen Soundkulisse.
Renaud Herbin studierte an der École Nationale Supérieure des Arts de la Marionnette in Charleville-Mézières. Seit 2012 ist er Intendant des TJP Strasbourg, wo er eine eigene visuelle Bühnensprache erarbeitet und das sich seither zu einer der wichtigsten Produktionsstätten für zeitgenössisches Figurentheater in Europa entwickelt hat. Renaud Herbin zählt zu den regelmäßigen Gästen des Festivals und war 2017 mit „Mileu” und „WAX“ in Erlangen.
Die Tänzerin und Choreografin Julie Nioche absolvierte ihre Ausbildung am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris. Sie arbeitet auch als Psychologin und Osteopathin und verarbeitet in ihren einfühlsamen Choreografien oft ihre Erfahrungen aus therapeutischen Workshops.

 www.tjp-strasbourg.com

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Man anam ke rostam bovad pahlavan https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/man-anam-ke-rostam-bovad-pahlavan-ich-verdanke-rostam-meinen-ruhm/ Thu, 21 Mar 2019 23:01:30 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=4435 Ali Moini, Tänzer und Choreograf mit iranischen Wurzeln, hat im Theaterraum eine Maschine installiert, die seinen Körper über hunderte Fäden mit einer lebensgroßen Marionette verbindet. Wenn er anfängt, mit seinem Double in behutsamer Weise zu tanzen, entwickelt das eine hypnotische Sogwirkung. Einerseits erweckt Ali Moini die Marionette zum Leben, andererseits gerät sein eigener Körper in einen eigenwilligen Tanz, den er aufführen muss, um die Figur richtig zu lenken. Aber wer steuert hier letztlich eigentlich wen? Wird die Maschine zum Menschen oder der Mensch zur Maschine? Seinem Stück hat Ali Moini einen Titel auf Farsi gegeben, der übersetzt ungefähr bedeutet: „Durch Rostam bin ich zu meinem Ruhm gekommen.“ Die Figur des Rostam, ein persischer Sagenheld, steht hier für den Umstand, dass sich jemand die Arbeit und Ideen eines anderen aneignet und sich mit dessen Erfolgen brüstet. Gleichzeitig bringt der Satz zum Ausdruck, dass man dadurch ein Stück weit zu dem geworden ist, den man beraubt hat. So hinterfragt Ali Moini in seiner Inszenierung die Themen Aneignung und Anpassung, die Spiegelung des Fremden sowie die Möglichkeit, die eigenen Bewegungen und Absichten von außen betrachten zu können.

Ali Moini studierte Schauspiel in Teheran und Choreografie u. a. in Lissabon. Sein erstes Solostück „My Paradoxical Knives“, für das er große Anerkennung von Presse und Publikum erhielt, kreierte er im Jahr 2010. Regelmäßig arbeitet er mit der Compagnie Selon l’Heure aus Paris zusammen.

www.selonlheurecompany.com

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Elektrische Schatten https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/elektrische-schatten/ Thu, 21 Mar 2019 00:06:12 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=3687 Am Anfang ist da nicht viel – ein fast leerer Raum. In der Mitte der Bühne eine Vierkant-Stange, die sich langsam in Bewegung setzt, nachdem die Darstellerin und der Darsteller sie mit Werkzeugen justiert haben. Eine seltsame Maschine ist das: Sie wickelt auf und ab, vorwärts und rückwärts, steht still, rast lautlos, bremst quietschend, brummt, murmelt, knackt und knistert – erfüllt den Raum mit Klang. Ihr Rhythmus bestimmt das Theaterstück. Melanie Florschütz und Michael Döhnert füttern sie mit Dingen aus dem Alltagsleben. Auf wundersame Weise drehen und verwandeln sich die Objekte, entwickeln ein Eigenleben. In dieser phantastischen Werkstatt wird den Dingen Raum gegeben – sie erzählen leise Geschichten, die mit unserer Sinneswahrnehmung spielen und uns überraschen. Außerhalb ihrer festgelegten Funktion entfalten die Objekte ungeahnte Poesie.

florschütz & döhnert ist ein Künstlerduo aus Berlin, das weltweit mit seinen mobilen Inszenierungen tourt. Melanie Florschütz studierte in Stuttgart Figurentheater, Michael Döhnert ist Musiker und Komponist – zusammen konzipieren und realisieren sie Theaterproduktionen für Kinder und Erwachsene. „florschütz & döhnert favorisieren das stille, poetische Spiel mit den Dingen: Mit Figuren und Klängen eröffnen sie bizarre Traumwelten, in denen durch die Kraft der Fantasie das vermeintlich Undenkbare wirklich wird.“ (Schaubude Berlin)

Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Theater, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder.

www.florschuetz-doehnert.de

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aSH https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/ash/ Wed, 20 Mar 2019 23:59:03 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=3684 Die Wege von Aurélien Bory und der in Indien geborenen Tänzerin Shantala Shivalingappa kreuzten sich zum ersten Mal 2008 in Düsseldorf, als beide beim letzten von Pina Bausch veranstalteten Festival „Drei Wochen mit Pina“ zu Gast waren und Shivalingappa in Bauschs Stück „Nefés“ tanzte. Zehn Jahre später arbeiten sie nun bei „aSH“, dem letzten Teil von Aurélien Borys Trilogie für drei Tänzerinnen, zusammen. In allen drei Stücken – auch bei „Plexus“, das 2017 beim internationalen figuren.theater.festival in Erlangen zu Gast war – steht anstelle des Theaterraums, wie häufig in Borys Arbeiten, eine Frau als Ausgangspunkt und Ideengeberin im Mittelpunkt. In „aSH“ ist es nun die Geschichte einer Tänzerin, in deren Namen sich Shiva – der Gott des Tanzes – wiederfindet. Nach hinduistischem Glauben trägt er über eintausend Namen, er ist der Gott der Schöpfung und zugleich der Zerstörung und sein Körper ist mit Asche bedeckt. Shantala Shivalingappas Tanz umkreist die Figur dieses Gottes, dessen Erschütterungen den Rhythmus der Welt vorgeben und sich auch im Bühnenraum widerspiegeln: Die gesamte Szenografie scheint zu vibrieren, als würde sie selbst ein Eigenleben führen –verstärkt durch die Musik des Perkussionisten Loïc Schild. „aSH“ wird so zu einem Duett aus Klängen und Tanz, einem Spiel mit Schöpfung und Zerstörung. Shivalingappa lässt Bilder aus Asche entstehen, die gleich darauf wieder verwehen, im ewigen Kreislauf von Geburt und Tod. Dabei spiegelt sich in ihrem Tanz zugleich auch ihre eigene Reise wider: von Indien nach Europa, vom klassischen indischen Tanz Kuchipudi zu Pina Bausch, von Shiva zu Dionysos – dem Gott des Theaters.

Nach „Plan B“, „Sans Object“ und „Plexus“ ist es zum vierten Mal in Folge gelungen, eine Produktion des weltbekannten Choreografen und Festival-Lieblings Aurélien Bory nach Erlangen einzuladen.

www.cie111.com

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Sluggo & Phil – Street Art https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/sluggo-phil-street-art-2/ Thu, 21 Mar 2019 21:53:06 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=4417 David Zinns phantasievolle Wesen wirken als seien sie Kinderbüchern entsprungen und lebendig geworden. Seine temporäre, ins Stadtbild integrierte Street Art zierte bereits U-Bahnhöfe in Manhattan, öffentliche Plätze in Schweden und Straßenecken in Taiwan. Anlässlich des internationalen figuren.theater.festivals ist David Zinn erstmals in Deutschland zu Gast und verwandelt mit seiner Kreide Objekte in der Fürther Innenstadt: Laternen, Bordsteinkanten, Abflüsse oder Grasbüschel am Wegesrand ergänzt er mit seinem grünen Monster Sluggo oder dem geflügelten Schweinchen Phil und kreiert damit kleine, vergängliche Kunstwerke. Ein verliebter Mäuserich hält seiner Angebeteten an der Mauer ein Ständchen, eine andere Maus teilt sich mit einem Alien am Bordstein einen Kuchen.

Der Künstler aus Ann Arbor in Michigan/USA, machte seinen Abschluss in Creative Writing am Residential College der University of Michigan, er lehrte kreatives Schreiben und szenische Malerei, arbeitete für die Werbeindustrie, las Hörbücher ein, war Sänger und moderierte Kinderradiosendungen. Seit 2001 malt er mit Straßenkreide phantasievolle Zeichnungen und veröffentlicht Fotos seiner vergänglichen Kunst auf seiner Website. Auf Deutsch ist 2017 im Mitteldeutschen Verlag der Bildband „Sluggo & Phil. Kreidekunst“ erschienen.

Zum ersten Mal in Deutschland!

www.zinnart.com

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Guilty Landscapes https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/guilty-landscapes/ Thu, 21 Mar 2019 19:07:54 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=4392 Durch Kriege und Naturkatastrophen zerstörte Landschaften, von Krankheit und Hunger gezeichnete Kinder, Menschen geprägt von Trauer, Ausbeutung und Armut … Scheinbar in Dauerschleife halten Bilder von Krisen rund um den Globus Einzug in unseren Alltag. Nachrichten, jederzeit verfügbar via Smartphone, Laptop oder Fernsehbildschirm, machen uns zu ständigen Zeugen einer zusehends aus den Fugen geratenen Welt. Doch welche Rolle spielen wir als Betrachter? Können wir uns den Mechanismen der medialen Inszenierung entziehen? Mit seiner Videoinstallation „Guilty Landscapes“ lässt Dries Verhoeven die vermeintlich klar definierten Grenzen zwischen sehendem Subjekt und dargestelltem Objekt verschwimmen und reflektiert die Möglichkeit einer unmittelbaren Verbindung von Betrachter und Betrachtetem. Was passiert, wenn sich die Achsen verschieben und die in weiter Distanz geglaubten Menschen aus den Nachrichtenbildern uns, die Zuschauer, in den Blick nehmen? Ist eine Begegnung auf Augenhöhe vorstellbar? Und mit welcher Konsequenz?

Die Arbeiten des niederländischen Künstlers Dries Verhoeven bewegen sich an der Schnittstelle von Performance, bildender Kunst und öffentlichem Happening. Provokant und kontrovers beleuchtet Verhoevens Werk gesellschaftspolitische Aspekte – kritische Reflexionen zur medialen Inszenierung von Realität oder zum Verlust gemeinsamer Werte finden darin ebenso Eingang wie Fragen nach dem wachsenden Einfluss digitaler Medien auf zwischenmenschliche Beziehungen. „Guilty Landscapes“, vielleicht Verhoevens poetischste und zugleich verstörendste Arbeit, setzt sich dabei auf sehr persönliche Weise mit der subtilen Politik von Medienbildern und den Auswirkungen der Globalisierung auseinander.

Die Installation kann jeweils nur von einer Person besucht werden. Der Besuch dauert etwa zehn Minuten. Bei vorheriger telefonischer Anmeldung unter 09131/86-1408 wird ein Zeitfenster für Sie freigehalten, ab dem 29. Mai bitte unter 0170/8591584 anrufen. Karten nur an der Tageskasse.

Bitte beachten Sie die geänderten Öffnungszeiten: Am Samstag 1.6. ist die Installation von 12:00 – 20:00 Uhr geöffnet.

www.driesverhoeven.com

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Big Bears Cry Too [Auch große Bären weinen] https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/big-bears-cry-too-auch-grosse-baeren-weinen/ Thu, 21 Mar 2019 16:44:36 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=4217 Hydraulisch aufgeblasene Teddybären explodieren, ein Meer von Tennisbällen fällt von der Decke, Glubschaugen werden von einer Windmaschine über die Bühne gefegt, ein überdimensionales Gebiss lässt Kaugummiblasen platzen und die Bühne wird mit Farben geflutet. Miet Warlop lässt in „Big Bears Cry Too“ ihrer spielerischen und kreativen Zerstörungslust freien Lauf. Hinter diesem grotesken Bilderspektakel verbirgt sich die vergebliche Suche nach Antworten auf Fragen, die sowohl Kinder als auch Erwachsene hilflos erscheinen lassen. Fragen nach der Unermesslichkeit des Universums, schwarzen Löchern und nach der Bedeutungslosigkeit der Menschheit in diesem großen, unfassbaren Gefüge. Sich den damit verbundenen Ängsten zu stellen, die man schon fühlen kann, bevor man sie richtig versteht. Ängste, die auch große Bären manchmal zum Weinen bringen.

Mit „Big Bears Cry Too“ wagt sich die belgische Künstlerin Miet Warlop erstmals an ein Kinderstück und überzeugt nach „Fruits of Labor“ und „Springville“ erneut mit klugem, radikalem, verstörendem und bildstarkem Objekttheater. Sie schafft es, sowohl Kinder als auch Erwachsene mit dem destruktiven Charakter ihrer Arbeit in den Bann zu ziehen und gibt damit ein Statement ab für den Humor des Nichtverstehens in der Kunst und für kreative Unvernunft.

 www.mietwarlop.com

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The Ninth https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/the-ninth/ Thu, 21 Mar 2019 16:40:50 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=4163 Beethovens Neunte Sinfonie ist eines der populärsten Werke der klassischen Musik, der Inbegriff des Humanismus. Mitreißend, voller Pathos und Wohlklang, Feierlichkeit und Erhabenheit – eine Weltumarmung. Sie wurde in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen, mit einer Raumsonde ins All geschickt, beim Berliner Mauerfall gespielt und die Europäische Union erklärte 1985 den 4. Satz zur Europahymne. Das slowenische Performancekollektiv um den Regisseur Bojan Jablanovec stellt Fragen nach der Macht von Musik und deren Missbrauch. Fünf Darstellerinnen und Darsteller galoppieren durch die volle Klanglandschaft der Neunten Sinfonie, vollständig unbekleidet, nichts scheint sie von Pferden zu unterscheiden. Knallhart prallt hier die Realität auf die verklärenden Klänge einer besseren Welt. Als internationale Plattform für die Erforschung, Entwicklung und Produktion zeitgenössischer Performance-Kunst 2002 in Ljubljana gegründet, sucht Via Negativa unter der Leitung von Bojan Jablanovec nach verschiedenen performativen Strategien, und richtet dabei den Fokus auf Ethik und Lebendigkeit von performativen Praktiken, Prozessen und Genres. Ihre Projekte wurden in 24 europäischen Ländern und in den USA gezeigt.

 www.vntheatre.com


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Clown am Limit https://www.figurentheaterfestival.de/veranstaltung/clown-am-limit/ Thu, 21 Mar 2019 16:36:46 +0000 https://www.figurentheaterfestival.de/?post_type=event&p=4099 Was passiert, wenn ein Clown im Krankenhaus auf leidende Menschen trifft? Jedes Mal, wenn er durch die Tür tritt, ist vollkommen offen, was geschehen wird: Wie reagiert man auf ihn? Wie angemessen können Späße sein, wenn Schmerzen, Angst, Frustration oder existentielle Fragen das fremde Gegenüber beschäftigen? Es beginnt eine vorsichtige Erkundung nach dem, was gemeinsam machbar sein kann. Für ein Lachen – oder wenigstens ein Lächeln – des Kranken geht der Clown an die Grenze dessen, was ihm möglich ist. „Clown am Limit“ probiert sich an einer Übersetzung der intimen und stark an die involvierten Personen gebundenen Interaktionen innerhalb eines Krankenzimmers in ein Bilder-, Objekt- und Masken-Theater.

TOLL ist ein Zusammenschluss von Theatermacherinnen und -machern mit unterschiedlichen Expertisen. Ausgangspunkt dieser Zusammenarbeit ist das Festivalformat des Jungen Forums. Das Projekt zeigt die gewachsenen Verbindungen des Festival- und Universitätsorts Erlangen und der künstlerischen Ausbildungsstätte Stuttgart und möchte Ausgangspunkt für eine nachhaltig angelegte Kooperation sein.

Für die Entwicklung der ersten szenischen Phantasien bedankt sich TOLL sehr herzlich bei den Studierenden der Projektseminare „Szenen machen I + II“ (aus dem Wintersemester 17/18 und dem Sommersemester 18) des BA Theater- und Medienwissenschaft!

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