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Berlin / Tagfish

/ Belgien
|| 70 min
in deutscher und englischer Sprache mit englischen und deutschen Untertiteln

Eine Produktion von Berlin. In Koproduktion mit Theater der Welt 2010 (Mühlheim), STUK (Leuven), Festival Temps d’Images 2010 / La Ferme du Buisson – Scène Nationale de Marne-la-Vallée, Wiener Festwochen. Mit Unterstützung der Flämischen Regierung.


Das 2003 gegründete belgische Künstlerkollektiv Berlin entzieht sich jeglicher Genre-Typisierung. In intensiver Recherchearbeit entsteht dokumentarisches Filmmaterial, das als performative Video-Installationen in einer für das jeweilige Projekt präzise konzipierten Szenografie zur Aufführung gebracht wird. Mit ihrem Zyklus „Holozän“, eine Serie scharfsinniger Städteporträts, deren dritter Teil „Bonanza“ ebenfalls beim diesjährigen Figurentheater-Festival in Erlangen zu sehen ist, gelang ihnen der internationale Durchbruch. „Tagfish“ ist der erste Teil eines neuen Zyklus mit dem Titel „Horror Vacui“ (Angst vor der Leere), der sich virtuellen Begegnungen und Konferenzen widmet.
In „Tagfish“ beleuchten Berlin die realen Zusammenhänge auf dem Zeche Zollverein-Gelände in Essen. Der arabische Investor Scheich Hani Yamani zeigt Interesse, 120 Millionen Dollar in ein Creative Village und Luxushotel auf dem Gelände des UNESCO Weltkulturerbes zu investieren – eine verlockende Aussicht für die krisengebeutelte Region. Doch die Verhandlungen drohen zu scheitern. Berlin bringt sechs Protagonisten an den Verhandlungstisch: Journalisten, Lobbyisten und Lokalpolitiker – sie alle warten auf den Scheich und glauben genau zu wissen, was zu tun ist. Fünf Monate lang führten Berlin Interviews mit den Beteiligten und zeichneten die persönlichen Gespräche auf. Mit Hilfe von sieben Monitoren, um einen Konferenztisch herum angeordnet, und einer präzisen Filmmontage entsteht aus dem dokumentarischen Material ein fiktives Treffen und eine lebhafte Debatte über Machbarkeit und Größenwahn, Stillstand und Neubeginn.
„TAGFISH führt mit Witz und Esprit in die Untiefen des Banalen.“ Süddeutsche Zeitung, 5. Juli 2010

Im Anschluss an die Vorstellung am Donnerstag, 9. Mai, findet ein Inszenierungsgespräch statt. Moderation: Thomas Nachreiner, Institut für Theater- und Medienwissenschaft, FAU Erlangen-Nürnberg



“Tagfish“ is the first creation in a new series of virtual encounters and portraits at the table. The theatrical installation brings together six men, all waiting for Sheikh Hani Yamani and hoping that he will invest in a reconversion project at Zeche Zollverein. But this conference never took place. The protagonists are only brought together around one table through exact editing and using monitors.



Konzept: Berlin [Bart Baele und Yves Degryse] | Im Video: Hans-Jürgen Best, Christoph Finger, Rolf Heyer, Wolfgang Kintscher, Kaspar Kraemer, Thomas Rempen, Knappenchor Consolidation, Kostas Mitsalis | Recherche: Berlin | Produktionsleitung: Natalie Schrauwen | Filmaufnahmen: Bart Baele | Interviews: Yves Degryse | Schnitt: Bart Baele, Geert De Vleesschauwer | Soundtrack, Abmischung: Peter Van Laerhoven | Tonaufnahme: Tom De With, Maarten Moesen, Dimitry De Cock, Bas de Caluwé | Bühne und technische Koordination: Linde Raedschelders | Videosystem, Stühle: Manu Siebens, Fisheye | Kostüme: Kristin van der Weken, Kim Troubleyn | Assistenz Postproduktion: Frank Lanssen | Bühnenbild: Werkstatt des Schauspielhaus Essen, Théâtre royal de la Monnaie, Babs Boey, Anne Heymann | Technische Unterstützung: Lilith Tremmery, Jeroen Wuyts | Geschäftsleitung: Kurt Lannoye

externer Linkwww.BerlinBerlin.be

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Vorstellungen in:

Erlangen
08.05.2013, um: 22:00 h
|| Redoutensaal

Erlangen
09.05.2013, um: 19:00 h
|| Redoutensaal