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Georg Traber & Trio Vocal Nørn / Schweiz
Urhu || ca. 75 min


Vom Fuhrwerk zum Uhrwerk zu gelangen, scheint eigentlich unmöglich, doch Georg Traber lüftet sein „Uhrmachergeheimnis“. Warum schleppt ein Mann den alten Leiterkarren über die Bühne? Drei Frauen singen dazu betörende Lieder in einer wundersamen Sprache. Verwundert folgen wir dem Spiel auf der Bühne, den Tänzen der Weiber, dem in seine Arbeit vertieften Kerl und verstehen: Er verwandelt seinen Wagen! Arbeitet er im Takt der Gesänge oder treibt sein Tun die Lieder an? Leitern, Längsträger und Ladefläche gewinnen an Höhe, Räder greifen ineinander, die Deichsel wird zum Pendel und der Karren am Ende zur Uhr. Der Mann bringt das Pendel in Schwung, das Uhrwerk tickt den Takt zum letzten Lied. Sobald auch dies verstummt, bleibt laute Stille und ruhende Zeit.
Es ist so einfach, die heutige Welt zu verdammen. Georg Traber macht es sich schwer und findet trotzdem Leichtigkeit. Wann eigentlich haben wir vergessen, dass wir viel mehr sind, als wir uns zutrauen? Zum Glück kommt da einer und zeigt: Was ich bin, seid ihr auch. Was ich heute mache, macht es täglich! Ein bisschen Erwachen ist ein Vergnügen, das anhält zwischen Ferne und Nähe. Kurz: Mit Georg Traber sind wir unterwegs. Wohin? – Zu diesen Bildern, die uns entschwinden, wenn wir träumen, was wir träumen kurz vor dem Erwachen. Noch einmal wird der Körper leicht, beweglich, schwingt sich artistisch behend hoch hinauf.
Stimmungsvolle Kompositionen, a cappella in Fantasie-Sprache dargebracht, begleiten einen zunächst mysteriös erscheinenden Vorgang auf der Bühne: Georg Traber, der sich bereits in „Heinz baut“ artifiziell in schwindelerregende Höhen bastelte, führt in „Urhu“ die Vergänglichkeit der Dinge, aber auch die Möglichkeit des Neuen vor Augen.


The man on stage is building something. We see him work, we see him sweat. The women are singing in a language unknown to us. But do we really not understand them? The result of his endeavors will leave us speechless, the singing of the women still echoing in our ears.



Performer: Georg Traber | Gesang, Perkussion: Anne-Sylvie Casagrande, Edmée Fleury, Gisèle Rime | Komposition, fiktive Sprache: Anne-Sylvie Casagrande

externer Linkwww.traberproduktion.ch

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15.05.2011, um: 20:00 h
|| Tafelhalle


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