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Kurt Hentschläger / Österreich / USA
FEED || ca. 40 min

Deutsche Erstaufführung
Eine Produktion der Theater Biennale Venedig 2005
Mit Unterstützung von: Bundeskanzleramt: Kunst und Land Oberösterreich – Kultur


Kurt Hentschläger, international bekannt durch seine Arbeiten in der Formation „Granular Synthesis“ (mit Ulf Langheinrich), zählt zu den Pionieren der audiovisuellen Medien. Video und Sound versteht er als untrennbares Ganzes. Seine Performances und Rauminszenierungen sind akustisch-visuelle Stimmungsfelder, in denen er immer stärker bis an die Grenzen der Wahrnehmung operiert. So erreicht Hentschläger eine außergewöhnliche, bisweilen schockierende Ebene emotionaler Intensität. „FEED“ – Österreichs Beitrag zur Theater Biennale 2005 – ist eine eindringliche Performance ohne Darsteller aus Fleisch und Blut, in der die Zuschauer in einer künstlichen Umgebung Effekten und wandelnden Stimmungen ausgesetzt sind. „FEED“ besteht aus zwei scheinbar entgegengesetzten Phasen. Der erste Teil – klassisch frontal inszeniert – täuscht im Bezug auf die späteren Ereignisse: in einer überlebensgroßen Projektion mäandern dreidimensionale urmenschliche Gestalten, vervielfältigen sich, driften in Schwerelosigkeit auseinander, manchmal synchronisiert in ihren Bewegungen, wie ein Meta-Wesen, scheinbar einer Choreographie folgend. Ihre Bewegungen erzeugen Geräusche, die sich zu einem übereinstimmenden symphonischen Dröhnen entwickeln. Im zweiten Teil führt eine Komposition aus künstlichem Nebel und pulsierenden Stroboskopen, unterstützt vom abgestimmten Soundtrack aus Feedbacks und Sub-Bässen, zum Orientierungsverlust. Durch die Verwendung monumentaler projizierter Bilder und Geräuschwelten markieren die Multimediainstallationen von Kurt Hentschläger eine neue Stufe in der Ästhetik der sensorischen Erfahrung.

Im Anschluss an die Vorstellung am Samstag, 16. Mai, 17:00 Uhr, findet ein Inszenierungsgespräch statt – Moderation: Denis Leifeld und Vivien Aehlig, Institut für Theater und Medienwissenschaft, FAU Erlangen-Nürnberg.


“FEED” is an immersive performance in which the audience is subjected to effects and shifting moods in an artificial environment without live performers. In the beginning, in a single, larger than life projection, suspended 3D figures float and convulse in a zero gravity world, their movements generating sounds to create a corresponding, symphonic drone. The second part is a composition for artificial fog, pulse- and stroboscopic light; this combination induces a complete loss of spatial orientation.



Copyright: Kurt Hentschläger | Max & Unreal Scripting: Michael Ferraro | 3D-Modellierung: Francisco Narango | Dank an: Claudia Hart und Friedrich Kirschner

externer Linkwww.hentschlager.info

Bild1

Bild2

Bild3

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16.05.2009, um: 17:00 h
|| Experimentiertheater

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16.05.2009, um: 21:00 h
|| Experimentiertheater

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17.05.2009, um: 17:00 h
|| Experimentiertheater

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17.05.2009, um: 21:00 h
|| Experimentiertheater


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