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Theater der Figuren Bilder
Objekte
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des
13. Internationalen Figurentheater-Festivals von 2003.
Erlangen Nürnberg Fürth
9. – 18. Mai 2003
Das Programm des 13. Internationalen Figurentheater-Festivals in den Städten
Erlangen, Nürnberg und Fürth steht fest. Vom 9. bis 18. Mai
werden rund 60 Theatergruppen aus 12 Ländern – Frankreich,
Russland, den Niederlanden, Österreich, Spanien, den USA, der Schweiz,
Tschechien, Portugal, Belgien, Großbritannien und Deutschland –
die aktuellen Inszenierungen des Genres in annähernd 100 Vorstellungen
im Städtegroßraum präsentieren.
Das zehntägige Festival, das 1979 in Erlangen gegründet wurde,
hat sich im Laufe der Jahre zur größten und wichtigsten Plattform
für grenz- und spartenübergreifendes Theater im deutschsprachigen
Raum entwickelt. Eingeladen werden herausragende Inszenierungen des „Anderen
Theaters“, die die ganze Bandbreite und Vielfalt zwischen Schauspiel,
Figurentheater, Objekttheater, Tanz, Bildertheater, Performance, Bildender
Kunst und Neuen Medien aufzeigen. Das vorliegende Programm des 13. Internationalen
Figurentheater-Festivals setzt diese Tradition der Grenzbeschreitungen
und Grenzüberschreitungen konsequent fort.
Trotz der empfindlichen Kürzungen der städtischen Kulturhaushalte
und den teilweise damit verbundenen Reduzierungen der Festivaletats, ist
es den drei großen Festivalstädten auch 2003 wieder gelungen,
ein zwar quantitativ etwas reduziertes, aber qualitativ hochwertiges und
programmatisch konzentriertes Festival zusammenzustellen, das eine ausgewogene
Mischung aus den „Stars“ des Figurentheaters, etablierten
Gruppen und Newcomern aufweist. Die drei veranstaltenden Städte,
deren Planung organisatorisch abgestimmt aber inhaltlich eigenständig
ist, lassen unterschiedliche Programmprofile erkennen. Dies ermöglicht
einerseits die künstlerische Vielfalt, die das Festival auszeichnet,
und hat sich andererseits als Organisationsform bestens bewährt.
Leider muss jedoch die Stadt Schwabach, in den vergangenen Jahren regelmäßig
Mitveranstalter des Festivals, in diesem Jahr aufgrund mangelnder personeller
wie finanzieller Ressourcen aussetzen.
Eröffnet wird das diesjährige Festival in Erlangen mit „Shooting
Star“ – einem neuen Bilderrausch der französischen Theateranarchisten
des „Théâtre de la Mezzanine“, in Nürnberg
mit „Le Cirque de la Licorne“ – Nouveau Cirque mit Figuren
aus Frankreich, lebensgroße Nashörner und überdimensionale
Heuschrecken auf dem Hochseil und in Fürth mit den skurrilen Straßenparaden
„Les Big Brozeurs“ der Compagnie Albédo und des Théâtre
de la Toupine mit „La vache“ – Die Kuh, manch anderem
Getier und viel Musik.
Zu den Highlights des Festivals zählen weiterhin: die Koproduktion
des Puppentheaters Halle mit den Bühnen der Stadt Köln „Der
Sturm“, mit Traugott Buhre als Prospero; die Tanz- und Videochoreographie
der Stars der Ars Electronica Klaus Obermaier und Chris Haring „Vivisector“;
der Altmeister des US-amerikanischen Puppentheaters Eric Bass mit seinem
Sandglass Theater und „One Way Street“, einer Hommage an Walter
Benjamin; die rasante multimediale Bühnenshow „Stage TV“
aus der Schweiz, die Shooting Stars des russischen Bildertheaters „Axe“
mit einer kleinen Werkschau („Plug’n’Play“, „Puch
i Prach“, „White Cabin“); das Materialtheater Stuttgart
mit zwei gefeierten Inszenierungen, „Warten auf Bill Gates“
und „Lear“; der französische Objekttheater-Magier Jean
Pierre Larroche mit „A Distances“; die niederländischen
Newcomer Quade und Paiva mit „Dead Orange Walk“ – einer
Auseinandersetzung mit Leben und Werk der Frida Kahlo; „Kein Stück
für Kinder“ – anarchisches Clownstheater von „Mikos“
aus Russland; das bildgewaltige Tanztheater-Stück „Mira’m“
der spanischen Companyia Marta Carrasco; ein hoch artifizieller Beckettabend
des Teatro de Marionetas do Porto; der soeben mit dem Deutschen Tanzpreis
ausgezeichnete Tänzer Gregor Seyffert mit dem Abend „Über
das Marionettentheater“ und „Clown Gottes“; die belgische
Tänzerin und Performerin Nicole Mossoux und ihr Partner Patrick Bonté
mit „Light!“, ebenso wie das Teatro Corsario mit „Vampyria“,
Höhepunkte des diesjährigen Mime-Festivals in London; die heitere,
überraschende und doch verstörende Inszenierung „Leutti“
der jungen französischen Regisseurin Sophie Perez; die Performance
„sand table“ der weltweit gefeierten Choreographin Meg Stuart
und ihrer Gruppe „Damaged Goods“ usw. Natürlich fehlt
der Star des Festivals auch diesmal nicht: Neville Tranter mit seinem
„Stuffed Puppet Theatre“ zeigt in allen drei Städten
seine mit Spannung erwartete neue Produktion „Schicklgruber alias
Adolf Hitler“.
Im Rahmenprogramm des Internationalen Figurentheater-Festivals werden
Ausstellungen, Workshops und Werkstattgespräche angeboten. Erlangen
veranstaltet in Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg zum vierten Mal das „Junge Forum International“
– ein öffentliches Treffen von Hochschulen mit dem Ausbildungszweig
Figurentheater und alternative Theaterformen.
Der Kartenvorverkauf
beginnt am 5. April 2003.
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